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Nach dem Datenskandal - Ist Facebook tot?
Veröffentlicht am 14. April 2018 von Elena Gaßner

Nach dem Datenskandal – Ist Facebook tot?

Die Affäre um Facebook und Cambridge Analytica lag die letzten Wochen in aller Munde. Es geht um nicht weniger als die Daten von schätzungsweise 87 Millionen Facebooknutzern, die unerlaubterweise an das Datenanalyse-Unternehmen mit Sitz in den USA und Großbritannien weitergegeben wurden. Wird der sogenannte Datenskandal dem sozialen Netzwerk zum Verhängnis?

Marcus, 22, studiert BWL an der Beuth Hochschule

Marcus, 22: „Die Leute werden jetzt nicht auf einmal alle ihre Profile löschen“

„Ich habe selber nur das Mindestmaß an Informationen auf Facebook angegeben. Und sehr aktiv bin ich auch nicht. Ich beschäftige mich mehr mit WhatsApp. Facebook ist eher ein Zeitvertreib, wenn mir langweilig ist. Da scrolle ich dann ab und zu mal durch. Ansonsten ist es aber uninteressant. Trotzdem denke ich, dass Facebook wegen des Vorfalls nicht tot ist. Dieser Datenskandal interessiert doch niemanden. Die Leute werden jetzt nicht auf einmal alle ihre Profile löschen“.

Kaja, 19, studiert Filmwissenschaften und Spanisch an der Freien Universität Berlin

„Ich glaube, dass die Zeit von Facebook für die jüngere Generation eh schon längst vorbei ist. Ich persönlich bin auf Facebook auch nicht mehr so aktiv. Meine Mutter umso mehr. Facebook ist wahrscheinlich nicht mehr so interessant, weil es andere soziale Netzwerke gibt, über die die Jugend viel lieber kommuniziert, wie beispielsweise Instagram, WhatsApp oder Snapchat. Der Datenskandal hat Facebook vielleicht nicht den Rest gegeben, aber sein nicht mehr allzu gutes Image wird wohl dazu führen, dass immer mehr Menschen Facebook den Rücken kehren und auch die Generation unserer Eltern wird sich nun wieder vermehrt darüber Gedanken machen, was und ob sie etwas auf der Plattform posten. Ich bin selber nie leichtfertig mit Facebook umgegangen. Ich habe immer versucht, nicht zu viel von mir preiszugeben. Ich glaube aber auch, dass man mit der Zeit immer unvorsichtiger wird und dann vielleicht doch mal etwas postet oder teilt, von dem man eigentlich gesagt hat, dass man es nicht preisgeben möchte“.

Anika, 21, studiert BWL an der Beuth Hochschule

Anika, 21: „Unserer Generation war sowieso immer bewusst, was und wie viel wir im Internet von uns preisgeben“

„Ich bin auf Facebook wenig aktiv, mal ein paar Kommentare unter Urlaubsfotos oder lustigen Bildern, das war‘s. Und sehr viel mehr als meinen Wohnort und meinen Arbeitgeber habe ich auch nicht angegeben. Wobei mein Arbeitgeber mehrere Standorte in der Stadt hat. Den genauen Standort habe ich bei mir auch nicht näher genannt. Ich glaube, unserer Generation war sowieso immer bewusst, was und wie viel wir im Internet von uns preisgeben. Dass Facebook jetzt durch den Datenskandal wirklich tot ist, glaube ich nicht“.

Nikolas, 20, studiert Film- und Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin

„Ich glaube nicht, dass ein Konzern wie Facebook durch so einen Vorfall komplett zerstört werden kann. So schrecklich das ist, ich glaube, dass wir durch solche Vorfälle wie dem NSA Skandal schon komplett desensibilisiert sind, was Überwachung, Datensammlung und -weiterverwertung angeht. Ganz viele halten auch an diesem dämlichen Argument fest, dass es ihnen egal sei, falls der Staat sie überwachen sollte, sie hätten ja eh nichts zu verbergen. Natürlich gibt es auch immer Leute, die ihren Facebook-Account dann löschen, aber ich glaube, dass der Großteil der Leute nicht darauf verzichten möchte. Ich weiß nicht, ob die ganze Situation die Kraft hat, noch richtig zu explodieren und aufzugehen und vielleicht wirklich einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Ansonsten würde ich sagen, dass es vielleicht noch einen Monat dauert, dann erinnert sich schon wieder keiner mehr dran, dass es überhaupt passiert ist“.

Bildnachweis: pixabay.com / geralt

FacebookTwitter
KategorienLeben SchlagwörterAccount, Cambridge Analytica, Daten, Datenmissbrauch, Datenskandal, Facebook, Internet, Mark Zuckerberg, Nutzer, Privatsphäre, Profil, Soziale Netzwerke

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